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Pressemitteilung

Januar 13, 2020

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Hylea Group S.A.: Umsatzziele in 2019 leicht verfehlt, EBITDA deutlich verfehlt

  • Transport-Verzögerungen aufgrund politischer Ereignisse
  • Prüfung von Finanzierungsoptionen zur Erntefinanzierung
  • Neue Paranussfabrik zur neuen Erntesaison zu 100% einsatzfähig
  • Erfreulicher Auftragsbestand zum 31.12.2019

Luxemburg, 13.01.2020 – Die Hylea Group S.A. (ISIN DE000A19S801), ein weltweit tätiger Produzent und Exporteur von Bio-Paranüssen, wird ihr prognostiziertes EBITDA-Ziel in Höhe von EUR 6,9 Mio. für das Gesamtjahr 2019 deutlich verfehlen und lediglich ein leicht positives EBITDA ausweisen. Grund sind Verzögerungen bei der Inbetriebnahme und Kalibrierung der neuen hochmodernen Produktionsfabrik in Fortaleza sowie Verzögerungen in der Lieferkette durch die gravierenden politischen Veränderungen in Bolivien seit dem Spätherbst 2019. Ersteres führte zu signifikanten zusätzlichen Kosten für das „Fremdknacken der Paranüsse“ bei anderen Produzenten, durch letzteres konnte Hylea ihre Lieferverträge im vierten Quartal 2019 nicht vollumfänglich erfüllen. Das Umsatzziel in Höhe von EUR 23,8 Mio. wird Hylea jedoch trotz der genannten Umstände voraussichtlich annähernd erreichen. Zur jetzt beginnenden neuen Erntesaison ist die neue Fabrik zu 100% einsatzfähig und der Auftragsbestand zum 31.12.2019 ist infolge des erfolgreichen Markenaufbaus und der vorliegenden Bio-Zertifizierungen mit EUR 8,3 Mio. klar höher als im Vorjahr (31.12.2018: EUR 5,5 Mio.). Dies entspricht einem Zuwachs von 50%.

Cashflow-Verschiebungen durch politisch bedingte Transport-Verzögerungen

Insbesondere die politischen Ereignisse in Bolivien im Spätherbst 2019 mit dem Rücktritt des ehemaligen Präsidenten Evo Morales und einem wochenlang andauernden Generalstreik im Land hatten anhaltende logistische Verzögerungen zur Folge. Während am Standort Fortaleza in dieser Zeit ohne Verzögerungen produziert werden konnte, kam es im ganzen Land zu Transportstopps aufgrund von Straßenblockaden und Grenzschließungen. So konnten die exportfertigen Paranüsse nur mit Verzögerungen über den Freihandelshafen in Chile exportiert werden. Die finanziellen Mittel sind dadurch länger als geplant im Umlaufvermögen gebunden und führen zu Cashflow-Verschiebungen, die erst im Verlauf des ersten Halbjahres 2020 wieder kompensiert werden. Für den Ankauf der aktuellen Wildernte von Januar bis März 2020 prüft Hylea derzeit deshalb verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten, unter anderem auch die Aufnahme weiteren Fremdkapitals.

Über die Hylea Group

Die Hylea Group gehört weltweit zu den bedeutendsten Produzenten von Paranüssen. Die Geschäftstätigkeit besteht aktuell aus der Produktion und der Vermarktung von Paranüssen, Wildkakao und anderen Spezialitäten des südamerikanischen Regenwaldes auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt.