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Pressemitteilung

August 28, 2018

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Hylea Group errichtet hochmoderne Paranussfabrik im bolivianischen Regenwald

  • Pionierarbeit und Revolution am Paranussmarkt
  • Verdopplung der Produktions- und Exportmenge mittelfristig anvisiert
  • Lückenlose Rückverfolgbarkeit sorgt für Wettbewerbsvorteil
  • Herausforderndes Bauvorhaben wird zur logistischen Meisterleistung

Luxemburg, 28.08.2018 - Die Hylea Group freut sich über einen weiteren Meilenstein der Firmengeschichte. Die Unternehmensgruppe hat eine neue Paranussfabrik mit hochmodernen Sortiermaschinen und Trockenöfen direkt in den Sammelgebieten des bolivianischen Regenwaldes fertiggestellt. Somit kann nun erstmals der Export der Nüsse direkt aus den Erntegebieten im Regenwald erfolgen.

Durch die neue Fabrik soll neben einer verbesserten Qualität auch eine mehr als doppelt so hohe Nuss-Produktion sowie Exportmenge erzielt werden. Der Bau der Paranussfabrik wird begleitet von den größten Infrastrukturmaßnahmen der letzten 35 Jahre in der Region Pando, so stärkt die familiengeführte Hylea Group durch den Bau von Schulen, Arbeiterunterkünften, medizinischen Versorgungseinrichtungen und Solaranlagen zur Stromproduktion die gesamte Region nachhaltig.

Pioniere der Branche

„Wir revolutionieren den Paranussmarkt mit modernster Technik und einer weiteren Verbesserung der Qualität. Das macht uns zu Pionieren in der Paranussbranche und führt diesen Bereich somit ins 21. Jahrhundert“, sagt Aime Hecker, Unternehmensleitung Hylea, über die Fertigstellung der neuen Paranussfabrik.

In der Fabrik selbst erfolgt die sogenannte „Entkernung der Paranüsse“, also die Verarbeitung der Rohware bis zum fertigen Exportkarton. Hochmoderne lasergestützte Sortiermaschinen selektieren die geschälten Nüsse nach Größe und Bruch, wodurch ein kontinuierlicher und zeitoptimierter Arbeitsfluss mit hoher Auslesequote gewährleistet wird. Modernste Trockenöfen sorgen zudem für eine 100-prozentige Keimfreiheit der Nüsse.

Mit der Fabrik soll mittels Mehrschichtsystem das mittelfristige Ziel einer Herstellung und Produktion von 250 FCL (Full Container Load; 1 FCL entspricht 16t Nüssen) erreicht werden. Zum Vergleich: Im aktuellen Jahr 2018 werden bis zu 120 FCL produziert. Im ersten Nutzungsjahr 2019 der neuen Fabrik ist eine Produktion von 150 bis 200 FCL vorgesehen.

Lückenlose Rückverfolgbarkeit und Wettbewerbsvorteil

Nach der nun erfolgten Fertigstellung der 200 Meter langen und 24 Meter breiten Fabrik folgt im September der Abschluss der Maschinen-Montage, so dass im Anschluss direkt die ersten Testläufe und nötigen Kalibrierungen zur Einstellung der Laser und Öfen beginnen können. Ab dem Jahr 2019 wird dann die Paranuss-Ware der Hylea Group aus der modernsten Paranussfabrik Boliviens auf den Weltmarkt gelangen.

„Wir sind dann die einzigen Produzenten, die eine lückenlose Rückverfolgbarkeit bei unseren Käufern bei kontinuierlicher Qualität anbieten können. Das ist ein starker Wettbewerbsvorteil für uns und ein wichtiges Argument zur Gewinnung neuer Handelspartner“, freut sich Aime Hecker über die neuen Produktionsbedingungen. „Die Fabrik wird das Rückgrat für alle weiteren Planungen der Hylea Group und unserer Tochterunternehmen“, so Aime Hecker weiter.

Umsetzung des Bauvorhabens im Regenwald

Seit dem ersten Spatenstich im Juni 2017 erwies sich das Fabrik-Projekt der Hylea Group als Mammutaufgabe. Die Umsetzung eines solchen Bauvorhabens inmitten des Regenwaldes erforderte großen Pioniergeist und reichlich Energie. Vor allem die klimatischen Bedingungen – so hatten starke Regenfälle die Zufahrtsstraßen für Wochen unpassierbar gemacht – sowie die logistische Umsetzung vor Ort ohne jegliche vorhandene Infrastruktur stellten die Planer und Ingenieure vor große Herausforderungen. Um das gesamte benötigte Material an Ort und Stelle zu bringen, waren etwa 1.500 LKW-Ladungen erforderlich, die aus ganz Bolivien organisiert wurden. Vieles musste etwa aus dem rund 1.000 km entfernten Santa Cruz geliefert werden.

Für die gesamte Region ist das Hylea-Projekt sehr bedeutend. Etwa 250 neue Arbeitsplätze werden durch die Fabrik in der Region geschaffen. Dazu werden Unterkünfte für die Mitarbeiter und deren Familien errichtet. Hylea ist der größte Arbeitgeber der Region und arbeitet mit über 60 Gemeinden aktiv zusammen. In der Erntesaison (ab Dezember) sind mehr als 1.000 Sammler aktiv und verkaufen ihre eingesammelte Rohware an Hylea. Weitere Infrastrukturmaßnahmen, wie der Bau von Schulen oder die Errichtung von 4.000 Solarzellen mit einer Produktionsleistung von 1 MW werden derzeit getätigt.

Die Kosten des gesamten Bauvorhabens auf dem 11.000 m² großen Areal in Fortaleza belaufen sich auf etwa 15 Millionen US-Dollar. Weitere Emissionserlöse der 7,25%-Anleihe (WKN A19S80) der Hylea Group, die ein Gesamtvolumen von bis zu 20 Millionen Euro aufweist, werden zur Optimierung und Gewährleistung der Produktionsabläufe und zum weiteren Ausbau von Rohwareneinkäufen genutzt. Die Nachhaltigkeits-Ratingagentur imug hat dieses Vorhaben bereits ausgezeichnet. Investoren können mit dem Kauf der Hylea-Anleihe ein nachhaltiges Investment unterstützen und von der Pionierarbeit der Hylea Group in der Nuss- bzw. Lebensmittelbranche profitieren.

Über die Hylea Group

Die Hylea Group gehört weltweit zu den bedeutendsten Produzenten von Paranüssen. Die Geschäftstätigkeit besteht aktuell aus der Produktion und der Vermarktung von Paranüssen, Hylea Group S.A. | 5 rue de Bonnevoie | L-1260 Luxemburg Wildkakao und anderen Spezialitäten des südamerikanischen Regenwaldes auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt.